Ein Passivhaus von Gerlach Haus
Was ist ein Passivhaus?
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in dem ein komfortables Innenklima ohne aktives Heizungs- und Klimatisierungssystem erreicht wird. Das Haus heizt und kühlt sich eben rein passiv. Voraussetzung hierfür ist ein spezifischer Jahresheizwärmebedarf von weniger als 15kWh pro m² im Jahr.
Die soll nicht etwa auf Kosten hoher zusätzlicher Verbräuche an anderen Energieträgern (z.B. Strom) erreicht werden. Vielmehr: Der gesamte spezifische Primärenergiebedarf pro m² Wohnfläche in einem Passivhaus darf 120 kWh pro m² im Jahr (für Raumheizung, Warmwasserbereitung und Haushaltsstromverbrauch) nicht überschreiten. Dies bildet die Grundlage, den verbleibenden Energiebedarf komplett durch erneuerbare Energien decken zu können. Damit wird in einem Passivhaus insgesamt weniger Energie verbraucht, als in durchschnittlichen europäischen Neubauten allein an Haushaltsstrom und für die Warmwasserbereitung benötigt wird. Der gesamte Endenergieverbrauch eines Passivhauses ist 1/5 bis 1/6 eines herkömmlichen Wohnhauses.
8 gute Gründe, die für ein Passivhaus sprechen:
- Behaglichkeit und Beständigkeit - Fußbodenheizung in allen Räumen, warme Wände, keine Zugluft
- Komfort ohne Reue - Energiekosten sinken, Ressourcen werden entlastet
- Weniger Umweltbelastung - Treibhausgas CO 2 - Reduktion um 50-70%
- Kein Tauwasser - Keine Schimmelbildung - durch kontrollierte Wohnraumlüftung, sehr angenehmes Raumklima
- Hochwertige, zukunftsweisende Technik - Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, Wärmepumpentechnik
- Betriebskosten senken
- Gebäudewert steigt
- Förderung vom Staat
Grundsätze beim Bau unseres Passivhauses
Südorientierung und Verschattungsfreiheit: Durch nach Süden ausgerichtete Fenster werden die passiven Solarenergiegewinnen optimiert. Jedes Bauvorhaben muss dem vorhandenen Grundstück angepasst werden. Gerlach - Bau plant jedes Bauvorhaben individuell.
Kompakte Gebäudehülle und bester Wärmeschutz: Bei sämtlichen Bauteilen der Außenhülle sowie beim Dach muss der Gesamt - U-Wert < 0,15 W/m²k sein (U-Wert beziffert den Wärmedurchgang nach Außen).
Wärmebrückenfreies Bauen: Bei Kanten, Ecken und Anschlüssen ist besonders auf Wärmebrückenfreiheit zu achten. Die Wärmebrückenwirkung aller Details soll “0” sein. Unser Passivhaus ist durch sein Wärmedämmverbundsystem wärmebrückenfrei konstruiert.
Hochwertige Fenster als Kollektoren: Das Fenster (Verglasung einschließlich Rahmen) muss eine Dämmwirkung von U < 0,8 W/m²k haben, wobei der Gesamtenergiedurchlass > 55% sein sollte. Nur durch diese Eigenschaften werden auch im Winter Netto-Wärmegewinne erzielt. Unsere Fenster erreichen einen U-Wert von 0,7 W/m²k durch Dreifachverglasung mit Argonfüllung und speziell gedämmten Rahmen.
Lüftung mit Wärmerückgewinnung: Durch das kontrollierte Wohnungslüftungssystem mit Wärmerück- gewinnung erreicht man in erster Linie eine angenehme Raumluftqualität, eine ausreichend frische Sauerstoffzufuhr und verhindert die Schimmelbildung in Bädern. In zweiter Linie dient dieses System der Energieeinsparung durch einen Wärmetauscher mit einem Wirkungsgrad von mindestens 80%.
Verzicht auf eine konventionelle Heizung: Im Passivhaus wird der erforderliche Heizwärmebedarf durch eine Luftwärmepumpe erreicht.